Filmmuseum Potsdam
István Szabó
14.03. – 15.06.2003

„Ich bin doch nur Schauspieler!“ Der Mime Hendrik Höfgen, der seinen Theaterruhm im Berlin der Nazizeit mit moralischer Integrität bezahlt, war Anfang der 1980er Jahre eine berühmte und viel diskutierte Filmfigur. Sie verkörperte eindrucksvoll, wie sich ein Einzelner in die Fänge einer politischen Diktatur verstricken kann – eine Erfahrung, die das Europa des 20. Jahrhunderts zur Genüge bot. Der Film, entstanden nach Klaus Manns gleichnamigem Roman und mit einem Oscar preisgekrönt, hieß „Mephisto“, sein Regisseur: István Szabó. 2002 lief auf der Berlinale der bis dato jüngste Film des Regisseurs, „Taking Sides – Der Fall Furtwängler“, der 2001 u.a. im Studio Babelsberg entstanden war. Das Filmmuseum Potsdam widmete István Szabó eine Personalausstellung und eine Retrospektive.

In Zusammenarbeit mit dem Ungarischen Nationalen Filmarchiv, Collegium Hungaricum Berlin, MAFILM Szcenika. Eine Retrospektive von Szabó-Filmen lief begleitend im Kino.

Zur Ausstellungsseite