FILMMUSEUM UNDER CONSTRUCTION
2013 werden im Filmmuseum Potsdam die Brandschutzanlagen erneuert.
Ausstellungen werden eingelagert, neue werden für 2014 konzipiert.
Im Frühling 2014 haben Filmmuseumsgäste aus nah und fern ihr Museum wieder –
frisch renoviert und ganz sicher.

Willkommen im Filmmuseum Potsdam! Hier erleben Sie Filmgeschichte aus Babelsberg und der Welt – im ältesten Haus der Stadt.
Das Filmmuseum
Der Reitpferdestall der Preußenkönige, 1685 als Orangerie gebaut, bekam seine heutige Gestalt
im 18. Jahrhundert von Sanssouci-Baumeister Knobelsdorff. Seit 1981 residieren das Filmmuseum und ein Café in dem schönen Barockgebäude im historischen Zentrum von Potsdam. Bis zur Wende „Filmmuseum der DDR” und danach unter der Obhut des Landes Brandenburg, ist das Haus seit 1. Juli 2011 Institut der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf” Potsdam-Babelsberg. Die Dauerausstellung und wechselnde Ausstellungen entführen Besucher des Marstalls in die Welt des Films, täglich laufen im Kino mehrere Vorstellungen. Die wachsenden Sammlungen zur Babelsberger Filmgeschichte sind eine Fundgrube für Wissenschaftler und Ausstellungsmacher.

Die Ständige Ausstellung: Traumfabrik – 100 Jahre Film in Babelsberg
Studio Babelsberg, das älteste Filmstudio der Welt, feierte 2012 seinen 100. Geburtstag. Mehr als 3000 Kinofilme sind dort bei Bioscop, Ufa, DEFA und im Studio Babelsberg gedreht worden. Eine Manufaktur der Träume von Künstlern und Mächtigen war die Filmfabrik zu allen Zeiten. Sie produzierte in fünf politischen Systemen von der Kaiserzeit bis zur Globalisierung, war geprägt durch Nazizeit und DDR. Weil Filme trotz rasanter Entwicklungen noch immer nach traditionellem Muster entstehen, bilden die Phasen der der Filmherstellung die Struktur der Ausstellung: Am Anfang steht eine Idee, aus der ein Drehbuch wird. Findet sich ein Produzent, beginnen Besetzung, Kostüm, Maske und Szenenbild zu arbeiten. Den Dreharbeiten folgen Schnitt und Tongestaltung. Wenn das Premierenpublikum feiert, der Film ein Kinoerfolg wird oder Preise gewinnt, sind die Filmemacher glücklich. In jedem der sieben inszenierten Themenräume entdecken Ausstellungsbesucher wertvolle Originalexponate, Filme und Filmemacher aus 100 Jahren Babelsberger Filmgeschichte. An interaktiven Modulen können sie spielerisch-intuitiv ausprobieren, beim Casting zu agieren oder einen Film zu schneiden, erfahren, wie es ist, mit Zarah Leander zu singen oder mit dem Filmorchester Babelsberg zu proben. Über Hintergründe der Filmherstellung im Kontext der Zeitgeschichte und über Menschen, die in Babelsberg an Filmen arbeiteten, informiert ein computergestütztes Informationssystem.

Publikationen
Neben Begleitbüchern zu Ständigen Ausstellungen (u.a. „Filmstadt Babelsberg. Zur Geschichte des Studios und seiner Filme“, 1994; „Babelsberg. Gesichter einer Filmstadt“, 2005, „100 Years Studio Babelsberg. The Art of Filmmaking“, 2012) und Katalogen zu Wechselausstellungen (u.a. Walt Disney in Deutschland, Leni Riefenstahl, Friedrich II. im Film) werden Überblicksdarstellungen und Handbücher, Bildbände und Zeitzeugengespräche, Aufsatzsammlungen, Monografien und Editionen vor allem zur deutschen Filmgeschichte mit Bezug zum Produktionsstandort Babelsberg veröffentlicht. Insbesondere zum Spiel- und Dokumentarfilmschaffen der DEFA und zum Film in der DDR wurden Gesamtdarstellungen, Nachschlagewerke und Werkmonografien herausgegeben. Veröffentlichungen erscheinen seit 2007 auch als digitale Schriften.

Forschung im Filmmmusem
Forschungsschwerpunkte und Publikationstätigkeit des Museums orientieren sich an sich an Sammlungsgebieten und an aktuellen Ausstellungsvorhaben. Wissenschaftsveranstaltungen und größere Forschungsvorhaben werden innerhalb der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ sowie in Zusammenarbeit mit Partnermuseen, Universitäten, Stiftungen, außeruniversitären Forschungsinstituten und kulturellen Einrichtungen realisiert. Aktuelle Forschungsprojekte: der Amateurfilm im Land Brandenburg (mit dem Museumsverband des Landes Brandenburg), Szenenbildern und Szenenbildnern in der Filmstadt Babelsberg (mit dem Institut für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin).

Vom Marstall aus erreicht man per Straßenbahn die Parks und Schlösser des Weltkulturerbes, vom nahegelegenen Hauptbahnhof aus mit der S-Bahn den Filmpark Babelsberg.
Filmmuseum Potsdam
Breite Straße 1A / Marstall am Lustgarten, 14467 Potsdam
T (0049/331) 27181-0, F (0049/331) 27181-26
Ausstellungen Filmmuseum Potsdam